Dienstag, 28. August 2012

Apfel-Chips

Nach der Prüfungszeit höre ich von meinen Freundinnen immer wieder die gleiche Klage: Zu viel am Schreibtisch gesessen, zu viel genascht.

Mir gehts grad nicht anders. Es scheint fast so, als wolle der Bauch auch was zu tun haben, wenn der Kopf beschäftigt ist. Und so wandert die Hand immer wieder in die Gummibärchentüte.

Klar, man könnte vernünftig sein und den Süßkram gegen was Gesundes austauschen. Macht man meistens aber nicht, weils einfach nicht das gleiche ist, und lange nicht so wirksam wie Zucker.

Aber als ich letztes Wochenende über meinen Bewerbungen brütete, hatte ich etwas neben mir stehn, das man durchaus als adäquaten Ersatz bezeichnen kann: Apfel-Chips. Süß, knusprig und trotzdem gesund. 






Und ohne viel Aufwand hergestellt. Es gibt also keine Ausreden :)








Apfel-Chips

1 süßer Apfel
etwas Zimt

Den Apfel in sehr feine Scheiben schneiden oder raspeln. Das Kerngehäuse herausschneiden oder mit einem kleinen Plätzchenausstecher herauslösen.
Die Apfelscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit Zimt bestreuen. 
Bei 80 °C im Ofen ca 1-1,5 Stunden trocknen lassen. Anschließend abkühlen lassen.
Luftdicht verpackt halten die Chips ca. 1-2 Tage.


Lasst es euch schmecken!

Dienstag, 21. August 2012

Double-Chocolate-Muffins mit Eulendeko

Ich muss verrückt geworden sein. Völlig wahnsinnig.

Ich habe heute ernsthaft gebacken, und das bei diesen Temperaturen. Und nicht nur das, ich habe mich noch dazu an einer Schoko-Deko versucht. Gar nicht so einfach, wenn Wasserbad und Ofen die Küche auf über 30°C aufheizen....






Aber erstens hatte ich es versprochen, zweitens sind die Dinger für Irene (für die ich wirklich viel tun würde - bitteschön meine Liebe, dieser Post ist nur für dich ;)) und drittens hatte ich schon seit Tagen dieses Bild im Kopf. Ein Bild von Muffins mit Augen. Klingt jetzt irgendwie gruselig, aber diese großen kugeligen Eulenaugen hier sind ja wohl alles andere als angsteinflößend.








Die sind super süß, und gefüllt sind sie mit zwei Sorten Schokolade. Zartbitter und weißer. 

Ja, das ist wahrscheinlich nix für diese Jahreszeit, aber ihr könnt euch die ja einfach vormerken. Für kaltes Winterwetter. 







Das mir grade völlig unvorstellbar erscheint.









Double-Chocolate-Muffins mit Eulendeko

12 Stk

Teig
2 Eier
200 g Zucker
200 g Mehl
200 g Butter
20 g Kakao
50 g weiße Schokolade
25 g Zartbitterschokolade

Deko
ca 50 g weiße Schokolade
ca 75 g Zartbitterschokolade
eventuell mehr, Circa-Angabe


Für die Eulenaugen die dunkle Schokolade über dem Wasserbad schmelzen lassen und damit 24 Kreise von ca. 2 cm Durchmesser auf Alufolie streichen. Mindestens 30 Minuten kaltstellen. Die weiße Schokolade ebenfalls schmelzen lassen und darmit 24 Kreise von ca. 1 cm Durchmesser auf Alufolie streichen. Kalt stellen. Mit dunkler und heller Schokolade 12 kleine Dreiecke für die Schnäbel malen und ebenfalls kalt stellen.

Den Ofen auf 180°C vorheizen und das Muffinblech fetten oder mit Papier auslegen. Eier und Zucker in einer großen Schüssel schaumig schlagen. Die Butter in kleinen Stücken dazu geben. Anschließend den Kakao und das Mehl nach und nach unterrühren. Die Schokolade hacken und unter den Teig heben.

Den Teig in die Förmchen füllen und die Muffins 20 - 25 Minuten backen. Gut auskühlen lassen.

Mit einem Zahnstocher etwas geschmolzene Schokolade auf die weißen Schokokreise tropfen, so dass jeweils eine "Pupille" entsteht. Anschließend je einen weißen Kreis mit etwas flüssiger Schoki auf einen dunklen Kreis kleben. Je zwei dieser Augen mit Schoki auf einen Muffin kleben und die Muffins anschließend mindestens 30 Minuten kalt stellen.


Lasst es euch schmecken!

Samstag, 18. August 2012

Erdbeer-Granita


Das heißeste Wochenende des Jahres…und schon morgens um zehn haben wir über 20 °C.

Da bleibt bei mir die Küche definitiv kalt. Ich brauch Abkühlung. Versteht mich nicht falsch, ich liebe, liebe, liebe den Sommer. Nur mein Kreislauf manchmal nicht. Aber ich kann ganz gut damit leben, im Schatten liegen zum müssen und eiskalte Getränke zu mir zu nehmen.
 
Und das hier ist wohl das erfrischenste Dessert, seit es überhaupt Nachtisch gibt.







Und das wichtigste bei einem Wetterchen wie heute: es geht super schnell und easy peasy, die meiste Arbeit erledigt das Tiefkühlfach für euch.

Also raus in die Sonne! Nur das Umrühren ab und zu nicht vergessen…





  

Erdbeer-Granita

4 Portionen

50 g Zucker
120 ml Wasser
800 g Erdbeeren
3-4 EL Zitronensaft

Das Wasser zusammen mit dem Zucker zum kochen bringen, anschließend beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. Die Erdbeeren waschen, putzen und grob in Stücke schneiden. 
Dann zusammen mit dem Zitronensaft und dem Zuckersirup sehr fein pürieren. Das Püree in eine flache Auflaufform füllen und in den Tiefkühler stellen. 
Nach ca. 1 Stunde mit einer Gabel durchschaben und wieder in den Tiefkühler stellen. Nach weiteren 3 Stunden die Granita nochmal mit einer Gabel auflockern und sofort in gekühlten Gläsern servieren.







Lasst es euch schmecken!

Sonntag, 12. August 2012

Quarkbuletten

Quark...mal ehrlich, so wirklich überzeugen konnte er mich nie. Dabei kenne ich viele Leute, die unglaubliche Quark-Fans sind.

Meine Mutter isst eine ganze Packung Kräuterquark zum Frühstück, und das fast jeden Tag.

Die Bekannte einer guten Freundin zählt Magerquark mit Süßstoff zu ihren Leibspreisen...ähm, ja. Dazu muss man wohl nichts weiter sagen.

In einer müßigen Diskussion, was man denn gerne auf dem zu erwartenden Frühstücksbüffet finden würde, nannten zwei meiner Cousinen Quark mit Obst.

Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen.
Ich finde Quark ehrlich gesagt irgendwie...langweilig. So blass.


Für mich muss mit dem Zeug schon einiges angestellt werden, damit es mir wirklich gut schmeckt. So wie hier, bei diesen Quarkbuletten, in denen soviele leckere Aromen drinstecken, dass sie den langweiligen ollen Quark ganz schön aufpimpen. So sind sie eine super Frikadellen-Alternative, auch weil sie viel saftiger sind als die meisten Gemüsebratlinge (mal abgesehen von meinen Bohnen-Burgern natürlich).








Und deshalb entschuldige ich mich jetzt beim Quark für meine bisher so negative Meinung über ihn. das hat er nicht verdient.









Quarkbuletten

2 Portionen

250 g Magerquark
1 Ei
1 Knoblauchzehe
50 g Semmelbrösel
20 g getrocknete Tomaten (ohne Öl)
1 Prise Thymian
Salz, Pfeffer, Muskat
Butterschmalz

Die getrockneten Tomaten in feine Würfel schneiden. Die Knoblauchzehe schälen. Quark mit dem Ei, den Semmelbrösel und den Tomaten mischen. den Knoblauch dazupressen und die Mischung mit Thymian, Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Masse ca. 20 Minuten durchziehen lassen.

In einer Pfanne etwas Butterschmalz erhitzen. In der Zwischenzeit aus der Quarkmasse acht Buletten formen und diese bei mittlerer Hitze von jeder Seite ca. 4 Minuten goldbraun braten.









Und was vom Quark übrigbleibt, klatsch ich mir ins Gesicht :)

Lasst es euch schmecken!

Sonntag, 5. August 2012

Pomodori al forno

Es ist wieder soweit! "Post aus meiner Küche" geht in eine neue Runde. Da bin ich auf jeden Fall wieder dabei. Und das Thema ist wie für mich gemacht: "Lasst uns picknicken!". Da ich vor grade mal zwei Wochen selber ein Picknick veranstaltet habe, wird es mir sicherlich nicht schwerfallen, Rezepte zu finden.

Nur das mit dem Entscheiden, das wird wieder so eine Sache.

Als kleinen Vorgeschmack zeig ich euch heute schonmal diese super leckeren Tomaten, die sich wunderbar auf einer Wiese unterm Sternenhimmel essen lassen.







Eine Reise mit der Post würden sie aber mit Sicherheit nicht überleben.













Pomodori al forno

4 Portionen

8 kleine vollreife Tomaten
2 Knoblauchzehen
2 EL gehackte Petersilie
40 g Semmelbrösel
60 g frisch geriebener Parmesan
6 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer

Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Die Tomaten quer halbieren und mit den Schnittflächen nach oben in eine ofenfeste Form setzen. Knoblauch abziehen, durchpressen und mit Petersilie, Semmelbrösel, Parmesan und Öl mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Mischung auf den Tomaten verteilen und leicht andrücken.
Ca. 30 min. backen. Abkühlen lassen und Picknick-fest verpacken (obwohl die Tomaten auch warm sehr lecker sind).






Lasst es euch schmecken!

Montag, 23. Juli 2012

Kaltes Melonen-Gurken-Süppchen

Letztes Wochenende war die auf der Hochzeit einer Cousine. Wie bei meiner Familie zu erwarten war, wurde an Speis und Trank nicht gespart. Mein persönliches Highlight war der mediterrane Flammkuchen, der irgendwann zwischen drei und vier Uhr morgens serviert wurde.

Und wie auch nicht anders zu erwarten war, hat mein Notizbuch sich gefüllt mit all diesen wunderbaren Kleinigkeiten, die serviert wurden und die ich unbedingt ausprobieren und nachkochen will.

Leider war meine Nachkoch-Liste schon vorher nicht gerade kurz.

Heute gibts deshalb eine Suppe, an die ich mich bis jetzt noch nie so wirklich rangetraut hab. Kalte Suppe, und dann auch noch die Kombination aus Melone und Gurke?! Verrückt.







Und waahnsinnig lecker. Also ich für meinen Teil bin überzeugt von dieser Kalte-Suppe-Sache.














Kaltes Melonen-Gurken-Süppchen

2 Portionen

1/2 Galiamelone
1/2 Salatgurke
1 Frühlingszwiebel
1 EL gehackte Petersilie
2 EL Magerjoghurt
1/2 Zitronensaft
1 TL Olivenöl
50 ml Gemüsebrühe
Salz, Cayennepfeffer

Die Kerne der Melone mit einem Löffel rauskratzen, die Melone schälen und ca. 3/4 des Fruchtfleischs grob würfeln. 3/4 der Gurke schälen und ebenfalls grob würfeln. Den hellgrünen teil der Frühlingszwiebel in Streifen schneiden. 
Das Melonenfruchtfleisch, die Gurke und die Frühlingszwiebel mit Joghurt, Zitronensaft, Olivenöl, 1/2 EL Petersilie und Brühe in den Standmixer geben und verrühren, bis eine cremige Suppe entstanden ist. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.

Die Suppe mindestens 1 Stunde kaltstellen.

Kurz vor dem Servieren das restliche Fruchtfleisch und die restliche Gurke fein würfeln. Den weißen Teil der Frühlingszwiebel in feine Streifen schneiden und mit Melone, Gurke und 1/2 EL Petersilie mischen. Über die in Schalen angerichtete Suppe streuen.






Lasst es euch schmecken!



Kohlrabi-Apfel-Salat mir gerösteten Mandeln

Ein wunderwunderschönes Wochenende liegt hinter mir. Am Samstag hab ich gleich zweimal meinen Geburtstag gefeiert (mit Brunch und Tanzen gehen), am Sonntag haben wir für eine Freundin eine Babyparty gefeiert. Viele viele schöne Stunden im Kreis meiner liebsten Freunde. Tausend Dank dafür und für Blümchen, Glückwünsche und dies & das!






 







Wie zu erwarten war, stand ich für den Brunch stundenlang in der Küche. Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, dass ich vor lauter Stress kein einziges Foto gemacht habe. Da wurde ich extra gebeten, dass ein oder andere Rezept hier zu veröffentlichen - und ich muss sagen, nein, ohne Fotos wird das nix.


Das tut mir furchtbar leid, ich schäme mich in Grund und Boden und gelobe Besserung. Wirklich.
Als kleine Entschädigung gibts heute einen Salat, der so überraschend lecker schmeckt, dass ich gar keine Worte dafür finde. Erst war ich skeptisch was die Kombi aus Apfel und Kohlrabi angeht, aber hier zeigt sich mal wieder, dass Vorurteile böse böse sind.
Die beiden sind nämlich ein 1-A-Team. Und ergeben einen Sommersalat, wie er sein soll:fruchtig, saftig und knackig.







 Kohlrabi-Apfel-Salat mit gerösteten Mandeln


2 Portionen

300 g Kohlrabi
1/2 Tl Salz
2 EL Mandelblättchen
1 EL Thymianblättchen
2 EL Weißweinessig
1-2 TL Honig
4 EL Öl
1 Apfel
Salz, Pfeffer

Kohlrabi schälen, vierteln und in sehr dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Mit dem Salz bestreuen und ca. 10 min ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett anrösten bis sie goldbraun sind. Den Thymian fein hacken und mit Essig, Honig und Öl verschlagen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Apfel vierteln, entkernen, in sehr dünne Spalten schneiden und sofort mit der Sauce mischen. Die Kohlrabischeiben trocken tupfen, ebenfalls unter die Sauce mischen und mit den Mandelblättchen bestreuen.







Laßt es euch schmecken!








Dienstag, 17. Juli 2012

Peperonata-Suppe

Ich habe mich eigentlich immer für gut bis sehr gut organisiert gehalten. 

Termine werden sofort im Kalender notiert, der mit diversen Post-its und Büroklammer gespickt ist. Bankunterlagen kommen in den Bankordner und Gebrauchsanweisungen zu den Gebrauchsanweisungen. Löcherige Socken kommen sofort in den Müll und ich merke mir persönliche Vorlieben und Abneigungen meiner Mitmenschen.

Ich weiß immer ganz genau, was wann zu tun ist. Auch tollpatschig bin ich nicht. Ich kann mein Tablett mit 5 Bierkrügen beladen und diese auch voll an den Tisch bringen. Gar kein Problem.

Dachte ich jedenfalls. Bis sich in letzter Zeit langsam, ganz langsam eine seltsame Art des Chaos in mein Leben schlich.

Es begann damit, dass ich zu einer Verabredung eine halbe Stunde zu spät kam und felsenfest überzeugt war, pünktlich zu sein. Das war mir vorher noch nie passiert.

Und seitdem häufen sich die Merkwürdigkeiten. 

Ich vergesse Termine, auf meinem Schreibtisch entwickelt sich ein Friedhof für geöffnete Briefe und auf der Fensterbank stapelt sich unterschiedlichstes Muss-ich-unbedingt-erledigen-Zeug.

Neben der Wohnungstür liegen mehrere unausgepackte Taschen. Wer weiß was sich da so alles finden ließe.

In der letzten Woche sind mir zwei Untertassen beim Spülen kaputt gegangen, die Tischdecke zierte plötzlich ein riesiger Schokoeis-Fleck und ich hab den Topf mit der Petersilie runtergeschmissen, so dass alles voller feuchter Erde war.








Heute morgen hab ich erst kurz vor Verlassen der Wohnung gemerkt, dass mein Top ein 50 Cent-Stück großes Loch hatte.

Irgendetwas läuft hier verkehrt. 








Wenigsten hab ich dran gedacht, Abendessen zu kochen. Was gabs noch gleich? Ach ja...

Diese Paprika-Tomaten-Suppe gehört schon seit einiger Zeit zu meinem Standart-Koch-Repertoire. Also kann sie ja nur schmecken.

Peperonata ist ja ursprünglich ein leicht scharfes italienisches Schmorgemüse aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln, das sowohl warm als auch kalt gegessen werden kann. Ich als bekennender Suppenkaspar hab es einfach ein wenig abgewandelt.













Peperonata-Suppe

basierend auf Peperonata aus GU Kochen

4 Portionen

800 g Tomaten
3 Paprika
2 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
4 EL Weißweinessig
200 ml Wasser
50 ml Rotwein
Olivenöl
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer
2 EL frische gehackte Petersilie

Die Paprika entkernen und in Streifen schneiden. Mit der Hautseite nach oben auf ein Blech legen und im Ofen (am besten unterm Grill) bei 250° C solange rösten, bis sich Blasen bilden und die Haut der Paprika schwarz wird. Leicht abkühlen lassen, dann die Haut abziehen und die Paprika in Streifen schneiden.
In der Zwischenzeit die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen und anschließend häuten. Grob zerkleinern. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken.
Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und Paprika und Zwiebeln darin glasig dünsten. Knoblauch hinzugeben. Weißweinessig hinzugeben und mit Rotwein ablöschen. Mit Wasser auffüllen.
Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen und die Suppe ca. 20 min bei kleiner Flamme köcheln lassen. Zum Abschluss die gehackte Petersilie hinzugeben.









Laßt es euch schmecken!

Dienstag, 10. Juli 2012

Bohnen Burger

Nachdem sich mein guter Freund Mattes gestern beschwert hat, dass ich schon seit einer ganzen Woche nichts mehr gepostet habe, melde ich mich heute doch mal wieder zu Wort.

Aber, lieber Mattes, wie soll ich auch Zeit zum Kochen finden, wenn ich in meiner Freizeit stundenlang und zu den unmöglichsten Uhrzeiten mit dir am See liege, aus Dachfenstern hänge oder um fünf Uhr morgens Döner esse? Eigentlich hast du also Schuld ;)

Dazu kommt, dass ich bei diesem Wetter selten Lust habe, stundenlang in der Küche zu stehen und meine Zeit lieber draußen verbringe.

Heute Abend aber habe ich mir Mattes' Kritik zu Herzen genommen und mich mal wieder an den Herd gestellt.

Eine Bulette aus Bohnen stand schon länger auf meiner To-Do-Liste. Und nun ist ein Burger draus geworden.








Beim ersten Bissen war sogar ich überrascht, wie aromatisch und saftig die Bulette geworden ist.









Die perfekte Tier-Alternative für Vegetarier oder Nur-ab-und-zu-Fleisch-Esser.












Bohnen Burger

2 Burger

255 g Kidneybohnen (Dose, Abtropfgewicht)
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Tl gehackte Petersilie
1 Tl gehackterThymian
Salz, Pfeffer
2 Brötchen eurer Wahl (bei mir wars Roggen)
2-4 Salatblätter
1 Tomate
2 EL Ketchup

Die Bohnen abgießen und abspülen. Mit einer Gabel zu einem Brei zerdrücken. Zwiebel und Knoblauch hacken und zusammen mit den Kräutern zum Bohnenbrei geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 30 min ziehen lassen.
Die Brötchen aufschneiden und die Schnittflächen in einer heißen Pfanne kurz anrösten. Anschließend aus dem Bohnenbrei zwei Buletten formen und diese in etwas Pflanzenöl bei mittlerer von jeder Seite ca. 5 min braten. In der Zwischenzeit die Tomate in Scheiben schneiden.
Jeweils eine Brötchenhälfte mit einer Bulette belegen, Ketchup darauf geben und mit Tomate und Salat belegen. Zweite Brötchenhälfte drauf, fertig.









Laßt es euch schmecken!

Montag, 2. Juli 2012

Mein Päckchen ist da...

Wuuh, heute ist das Päckchen meiner Tauschpartnerin Sabi von Mein Küchenzauber bei mir angekommen.

Drin waren: Erdbeerketchup, Erdbeer-Vanille-Xtra-Konfitüre und Cranberry-Nuß-Muffins. Alles sehr fein.

Und schwupps, waren die Muffins auch schon weg.





Sonntag, 1. Juli 2012

Very Berry # 2: Erdbeersirup

Hat zwar etwas gedauert, ber hier kommt das Rezept zu dem Erdbbersirup, der neben der Salsa auch Teil meines "Post-aus-meiner-Küche"-Päckchens war. 

Ich mische den Sirup gerne mit Sekt, Mineralwasser oder auch mal Hochprozentigem. Oder ich geb ihn über Eis, verwende ihn um Kochen und Backen...da gibts jede Menge Möglichkeiten. Und vor allem ist so ein Fläschchen immer ein tolles Geschenk.








Erdbeersirup

500 g Erdbeeren
600 g Zucker
1 EL Zitronensaft

Zucker und Wasser in einem Topf zum Kochen erhitzen, bis der sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. In der Zwischenzeit die Erdbeeren waschen, putzen und grob klein schneiden. Die Beeren und den Zitronensaft in das Zuckerwasser geben und ca. 5 min. köcheln lassen.
Anschließend durch ein Tuch oder ein feines Sieb passieren, nochmals erhitzen und sofort in eine sterilsierte Glasflasche füllen. 







Laßt es euch schmecken!

Donnerstag, 28. Juni 2012

Very berry # 1: Blaubeer-Erdbeer-Salsa

Hmmm, Erdbeeren...

Ich finde keine Worte, die ausreichen, um das Glücksgefühl zu beschreiben, das ich beim Essen einer vollreifen und aromatischen Erdbeere spüre. Es gibt für mich kaum einen besseren Geschmack.







Es muss Schicksal sein. Denn meine Eltern hatten sich vor meiner Geburt entschieden, auf meine Geburtsanzeige, die an Freunde und Familie verschickt werden sollte, Erdbeeren zu drucken.







Die Erinnerung an die Sommer meiner Kindheit ist untrennbar mit dem geruch der frischen Früchte verbunden. Die gabs entweder vom Balkon (Stadtkind...) aus dem Garten meienr Oma, oder noch sonnenwarm direkt auf dem Erdbeerfeld. 

Stundenlang konnte ich mit meiner Mutter und meiner großen Schwester zwischen den Pflanzen stehen und Erdbeeren pflücken - von denen mindestens doppelt so viele gleich in unseren Mündern verschwanden wie in den Körbchen landeten.

Und auch heute kann ich es kaum erwarten, bis es endlich Sommer wird und die ersten deutschen Erdbeeren zu haben sind. 
Alle anderen wären nur ein billiger Ersatz, nicht in der Lage, mich glücklich zu machen.

Deshalb war klar: Für "Post aus meiner Küche" mit dem Thema very berry kann es bei mir nur was mit Erdbeeren werden. Gut, Blaubeeren sind auch dabei.







Et voilà:


Blaubeer-Erdbeer-Salsa

125 g Blaubeeren
4 mittlere Erdbeeren
1 EL grob gehackte Zwiebel
1 TL Zitronensaft
1 El grob gehackte frische Petersilie 
1 TL getrockneter Koriander
Salz, Pfeffer


Alle Zutaten in einen Mixer geben und nicht zu fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.






Passt zu Fleisch, zu allem Gegrillten oder einfach pur aufs Brot.












Laßt es euch schmecken.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Very Berry - Post aus meiner Küche

Woohooo, endlich ist es soweit! Ich darf euch zeigen, was ich am Montag an meine Tauschpartnerin verschickt habe. Damit musste ich ja warten, bis es bei ihr angekommen ist, damit ich ihr die Überraschung nicht verderbe. 

Dabei hätte ich es euch am liebsten sofort gezeigt.

Hier ist es also, mein lecker-schmecker und very berry Päckchen. 








Es war gar nicht so einfach, mich zu entscheiden. Auch nachdem ich alle Rezepte, deren Ergebnisse nicht transportfähig gewesen wären, aussortiert hatte, gab es einfach noch viel zu viel, das ich machen (und verschicken) wollte. 

Also habe ich meine Auswahl relativ spontan und aus dem Bauch heraus getroffen. 

Und mich am Abend vor dem Versandtermin gleich nochmal umentschieden.



Letztendlich im Paket gelandet sind....


Erdbeersirup. Super lecker mit Sekt, Hochprozentigem, Mineralwasser, zum Kochen und Backen oder übers Eis.





 
...und: Blaubeer-Erdbeersalsa. Passt zu Fleisch, zu allem Gegrillten oder einfach pur aufm Brot.

 






Ich gebe zu, die Salsa ist mutig, aber ich vertraue einfach darauf, dass meine Tauschpartnerin probierfreudig ist und auch Außergewöhnliches mag.


Die Rezepte zu diesen zwei beerigen Schätzchen werd ich euch in ein paar Tagen verraten. Und bis dahin freu ich mich wie Bolle auf den Postboten, der mir das Päckchen meiner Tauschpartnerin bringt. 


Laßt es euch schmecken!

Mittwoch, 20. Juni 2012

Linsensalat mit Gemüse und Curry-Zitronen-Vinaigrette


Seit gar nicht langer Zeit arbeite ich als Servicekraft in einem indischen Restaurant auf der Kneipenmeile meiner Stadt.

Kellnern, Bar, das übliche eben.

Und man könnte meinen, dass mir der Appetit auf Indisches vergeht, wenn ich den ganzen Tag von so intensiven Gerüchen umgeben bin.

Aber noch bin ich nicht so weit. Mir läuft schon vormittags um halb elf, wenn die ersten Düfte von Curry und Basmatireis auftauchen, das Wasser im Mund zusammen.







Und weil der Koche einen Narren an mir gefressen hat (und außerdem der Meinung ist, dass ein paar Kilos mehr niemandem Schaden) und mir ständig Essen unterjubeln will, muss ich mich schon stark zusammen reißen, um nicht den ganzen Tag irgendetwas zu naschen.

"Was du wollen essen?!" schallt es mir also mehrmals täglich in klischeehaft gebrochenem Deutsch aus der Küche entgegen. "Nichts!" schaffe ich es in 4 von 5 Fällen zurück zu rufen. 

Und ernte dafür skeptische Blicke.

Deswegen gibts heute abend diesen Linsensalat, der meinen Hunger auf Curry und Co. zumindest kurzfristig stillt. 

 





Linsensalat mit Gemüse und Zitronen-Curry-Vinaigrette

100g rote Linsen
1 große rote Spitzpaprika
2 kleine Möhren
1/4 Salatgurke
1 Frühlingszwiebel

6 EL Olivenöl
3 EL Zitronensaft
1 TL Currypulver
1/2 TL frisch geriebener Ingwer
1/2 TL Kreuzkümmel
1/2 TL getrockneter Koriander
 Salz, Pfeffer 

1 EL frische Petersilie

Die Paprika entkernen und in kleine Würfel schneiden. Möhren schälen und ebenfalls würfeln. Die Frühlingszwiebel putzen und in feine Ringe schneiden. Alles in einer Pfanne bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten andünsten, anschließend lauwarm abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Linsen in einen kleinen Topf geben, mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Dann auf kleiner Flamme in ca. 10 Minuten bissfest garen.


Währenddessen die Gurke würfeln. Aus Öl, Zitronensaft und Gewürzen eine Vinaigrette zubereiten. Die Linsen und das angedünstete Gemüse noch lauwarm mit der Gurke und der Vinaigrette mischen. Die Petersilie hacken und in den Salat geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vor dem Servieren mindestens zwei Stunden durchziehen lassen.







Dieser Salat eignet sich auch super zum Mitnehmen, da er immer besser wird, je länger er ziehen kann. 



Nunja, bis zu dem Zeitpunkt natürlich, an dem er selber Beine bekommt.

Lasst es euch schmecken!